S.E.R. Michael Fitzgerald

Im Vereinigten Königreich, in eine römisch-katholische Familie mit irischen Wurzeln hineingeboren, erwarb Michael Fitzgerald schon als Kind die Fähigkeit, offen füreinander zu sein und sich auf den interreligiösen Dialog einzulassen. Im Alter von zwölf Jahren kam er unter die Missionare von Afrika. Nach seiner Ordination studierte er Theologie in den Niederlanden und Tunesien und lernte Arabisch. Seine Erfahrungen in Afrika - Uganda, Sudan, Tunesien - haben ihn zu einem der angesehensten Experten für den Islam und den Koran gemacht. Er diente als Sekretär und dann auch als Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog. 1992 wurde er Bischof und 2002 Erzbischof von Nefta in Tunesien. Seit seiner Pensionierung ist er in Liverpool tätig. Michael Fitzgerald wurde von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt. Im vergangenen Jahr feierte er eine Dankmesse im Mindszenty-Saal des Hauses der Ungarn in London und betete für die Seligsprechung des verstorbenen ungarischen Kardinals. Fitzgerald meint: „Die Kirche schaut immer nach außen. Jesus hat die Kirche als ein Zeichen der Liebe Gottes zu allen Menschen geschaffen.“