Die Pizzeria des Herren

20 September 2021
Moyses Azevedo aus Brasilien, der Gründer der Katholischen Gemeinschaft Shalom hat am Mittwoch an dem IEK in seinem Glaubenszeugnis über seine Initiativen für die Evangelisation der Jugend gesprochen.

Der Brasilianer wurde im Jahre 1980 bei einem Nationalen Eucharistischen Kongress von seinem Erzbischof gebeten Papst Johannes Paul II. zu begrüßen und im Namen der Jugend der Stadt ein Geschenk für ihn auszudenken.

Was kann ihm aber ein kaum zwanzigjähriger Mann schenken? – fragte sich der junge Moyses. Er hat beschlossen: er bringt sein Leben und seine Jugend dar und widmet sie der Evangelisation junger Menschen „mutig und einfallsreich“. Er erinnerte sich in seinem Glaubenszeugnis: als er sein Leben an den Füßen des Nachfolgers von Peter, vor dem Altar der Eucharistie, dargebracht hatte, ist die Katholische Gemeinschaft Shalom entstanden.

Später hat er ein Zentrum für Evangelisation gegründet – sagte er an dem IEK –, welches in der Wirklichkeit eine Pizzeria war, wo er Gespräche über die Evangelisation initiierte. Diese Stelle wurde zu einem wahren Missionsgebiet, Azevedo formulierte es so: „Für die Verkündung der Freude, Kreativität und der Wahrheit“.

„Dadurch haben wir es erlebt, dass die göttliche Erbarmung ein Heilbalsam auch für unsere tiefsten Wunden sein kann. Zum gemeinschaftlichen Leben gehört eine Mission, falls wir es so fühlen, dass wir die bekommenen Gnaden auch mit Anderen teilen möchten. Diese Jugendliche haben dann auch ihre Eltern und Freunde eingeladen, so entwickelte sich die Gemeinschaft Shalom” – vermerkte er. Er hat auch über die Gemeinschaft, wo „Wortverkündigung, eucharistische Anbetung, feiern der Eucharistie und die brüderliche und missionarische Gemeinschaft zur Quelle der Emanation wurde, in der das Evangelium sich verkörperte“.

Es ist für jede einzelne Generation notwendig, evangelisiert zu werden – legte er fest. Er zitierte von Papst Franziskus und behauptete: die Jugend bedeutet die Gegenwart der Kirche.

„Wenn wir das Altarsakrament zu uns nehmen, werden wir auch Teil des Korpus des auferstandenen Herren in dieser Welt, weil die ‚Thomase‘ unserer Zeit uns hören und unsere Blicke sehen können, sie sehen auch unser durch Eucharistie geprägtes Leben und können die ‚offene Seite‘ des Herren berühren und dem Auferstandenen begegnen, der für uns am Kreuz gestorben ist“ – behauptete in seinem Glaubenszeugnis Moyses Azevedo.